- wyabig.ch

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

Weinkunde

Die vier Nasen

Um eine erfolgreiche Verkostung durchzuführen, solltest Du vor dem Start darauf achten, dass Du einen klaren Kopf hast und dich in einem ausgeruhten Zustand befindest. Degustieren beansprucht die ganze Empfindlichkeit Deiner Sinne und ist kein Akt der Hektik. Um den Zauber eines Weins zu ergründen, brauchst Du genügend Zeit. Der Gaumen sollte nicht durch ein vorgängiges Essen oder Zigarettenrauch erschöpft sein. Das Umfeld sollte frei von Fremdgerüchen sein.

1. Nase
Definiere mit dem Auge die Weinfarbe als ziegelrot, granatrot, rubinrot, kirschrot, purpurrot oder tintenfarbe. Ein weisses Blatt als Hintergrund eignet sich als gute Hilfe für die Festlegung des Farbtones. Erscheint am Rand ein gelblicher Ring, dann deutet dies auf einen älteren Jahrgang. Der Wein sollte möglichst klar und ohne Fruchtschalenreste im Glas erscheinen. Nach dem Schwenken des Glases entstehen an der Innenwand sogenannte Kirchenfenster oder Tränen. Viele Tränen bedeuten mehr Alkohol. Die Beurteilung der ersten Nase sollte nicht zu hoch gewichtet werden, da die Farbe Geschmacksache ist. Zudem muss ein trüber Wein ja nicht unbedingt schlecht sein.

2. Nase
Jetzt prüfe den Wein mit Deiner Nase. Beurteile ihn nach der Intensität und den Aromen. Kann man den Wein über den Glasrand riechen, darf er als intensiv bezeichnet werden. Es gibt hunderte Aromen. Die gängigsten Aromen sind Hoz, Caramel, Mokka, Vanille, Pfeffer, Paprika, Schokolade oder Beeren.

3. Nase
Beim nächsten Schritt kommt der Mund zum Zug. Erster Eindruck? Süsse? Säure? Gerbstoffe? Körper? Dieser Schritt sollte am stärksten gewichtet werden. Schliesslich ist dies die längste und intensivste Genussphase des Weines.

4. Nase
Als Abgang oder Nachgeschmack bezeichnet man jene Empfindungen, welche nach dem Hinunterschlucken oder Ausspucken des Weins am Gaumen präsent bleiben. Die Präsenz der Aromen von über 10 Sekunden wird als lange bezeichnet.

5. Nase
Es gibt Leute, die sprechen von einer 5. Nase. Riecht das leere Glas nach Essig, dann war mit dem Wein etwas nicht in Ordnung.

 
Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü